Sub-Titel: Ein Jahr in Shanghai
Genre: Humorvoller Erlebnisbericht
Autorin: Miriam Collée
Dt. Erstausgabe: 01.09.2009
Format: TB, 2. Auflage 2010
13 Kapitel mit 60 Subkapitel - 267 Seiten
In China essen sie den Mond - Miriam Collée |
(Über-)leben im Reich der Mitte
Autorin:
Miriam Collée, geboren 1973, arbeitete beim STERN, bis sie 2008 ihren Job auf gab, um mit Mann und kleiner Tochter nach Shanghai aufzubrechen.
Inhalt/Buchrücken:
Mitte Ein kleines Haus an der Alster, eine Schaukel im Garten, die Biokiste vor der Tür - eine junge Familie scheint am Ziel ihrer Träume angelangt. Wäre da nicht das Jobangebot aus China: Miriam, 35, Tobias, 37, und Amélie, 3, ziehen in ein Reihenhaus nach Shanghai, wo sie es als einzige Langnasen in chinesischer Nachbarschaft mit Fengshui-Geistern, toten Hühnern auf der Wäscheleine und Tupperdosen-Toiletten zu tun bekommen.
Inhalt/Klappentext:
Das Leben könnte so schön sein: ein kleines Haus an der Alster, ein großer Garten, Rundumbetreuung fürs Kind, gute Jobs für die Eltern und auch sonst alles, was das Herz begehrt. Wäre da nicht dieses Angebot aus China: Miriam und ihre kleine Familie stürzen sich ins Abenteuer und ziehen nach Shanghai Downtown – in eine Stadt, in der man zwar alles kaufen kann, nur keine frische Luft. In der 20 Millionen Menschen wohnen, die gern mal im Schlafanzug auf die Straße gehen und rückwärts laufen, um sich zu entspannen. In der Frauen Crispy, Toffie oder Chanel heißen und Angestellte einen im Stich lassen, weil sie sich eine westliche Nase operieren lassen.
1. Satz:
"Computer says no."
Warum habe ich das Buch gekauft?
Zum einen hat mich der Buchtitel und das Cover angesprochen und zum anderen hat mich interessiert, wie die Chinesen so leben.
Worum geht es (Tags)?
China, Shanghai, Erlebnisbericht, Expats, Familie, Kultur
Meine Meinung:
Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut und beschreibt den Inhalt des Buches sehr passend: die Familie, der angebissene Mond, das geschenkte und das hängende Huhn, die vielen Wäscheleinen, ...
Handlung
In dem Buch schildert Miriam Collèe ihre Erlebnisse, die sie in ihrem ersten Jahr in Shanghai gemacht hat. Das Buch ist dabei in 13 Kapitel, also den ersten 13 Monaten eingeteilt. Was es mit dem angebissenen Mond auf sich hat, wird sehr humorvoll in dem Kapitel "Das Mondfest" ab Seite 110 beschrieben. Man erfährt viel über das Leben in China, die Traditionen, über die Menschen, ihre Ernährung (da kann einem manchmal schon schlecht werden) und über Handwerker!
Erzählweise
Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Miriam Collée geschrieben - und das recht humorvoll, was das Buch lesenswert macht.
Was hat mir gefallen?
Mir hat es gefallen, in das Leben in China einzutauchen und ich hab viel interessantes und merkwürdiges über die Chinesen erfahren.
Was gibt es zu kritisieren?
Das Buch gibt eine sehr subjektive Meinung über China wieder. Klar, es ist ja auch "nur" ein Erlebnisbericht. Etwas genervt haben mich aber die ständigen Wiederholungen der Probleme, die die Familie mit einheimischen Handwerkern hatte. Es wird auch überwiegend aus der Sicht der Mutter erzählt, die Arbeit des Vaters oder auch die Eindrücke des Kindes kommen meiner Meinung nach zu kurz. Sie wirkt auch sehr verwöhnt und lässt sich nicht wirklich auf das Leben in China ein. Eigentlich wäre sie doch lieber wieder in ihrer Heimat. Insgesamt werden mir die Chinesen von ihr auch viel zu negativ dargestellt....
Wer sollte das Buch lesen?
Leute, die sich für Asien und das Leben in China interessieren, oder die vor haben nach China zu reisen. Aber das Buch sollte nicht die einzige "Vorbereitung" dafür sein...
Fazit:
Ich hab mich überwiegend gut unterhalten gefühlt, aber es war nicht so, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Vielleicht konnte ich mich auch einfach nicht so mit der Familie bzw mit Miriam Collée identifizieren.
Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sternen (Ganz gut)
Link:
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