Tsugumi (Banana Yoshimoto) |
Originaltitel: Tugumi (Japan)
Genre: Roman, Erzählung
Autorin:
Banana Yoshimoto
Übersetzung:
Annelie Ortmanns
Erschienen: 1989
Dt. Erstausgabe: 01.08.1997
Taschenbuch
12 Kapitel, 187 Seiten
Autorin:
Banana Yoshimoto (ihr wirklicher Name lautet Mahoko Yoshimoto) wurde am 26.07.1964 in Tokio geboren und schreibt, seit sie sieben ist. Sie wird von Japans Jugend als Kultautorin verehrt. Für ihre Romane hat sie schon einige Preise bekommen, für "Tsugumi z.B. gewann sie 1989 den 2. Yamamoto Shūgorō Preis. Tsugumi wurde 1990 auch verfilmt!
Inhalt/Buchrücken:
Zwei Mädchen, die auf der Halbinsel Izu eine idyllische Kindheit verbracht haben, erneuern hier jeden Sommer ihre Freundschaft: die Ich-Erzählerin Maria und die wilde Tsugumi, deren Temperament nicht so recht zu ihrer fragilen Gesundheit passen will. Es ist der letzte Sommer einer engen Mädchenfreundschaft. Und auch die Inselidylle nimmt ein jähes Ende. Denn im Ort wird ein großes Hotel gebaut, das den Ruin der kleinen Gasthöfe bedeutet. Tsugumi lernt einen jungen Mann kennen, der im Ort heftig angefeindet wird. Er scheint der einzige zu sein, der das eigenwillige Mädchen zu erobern vermag. Aber die zarte Liebesgeschichte endet beinahe in einer Katastrophe.
1. Satz:
"Sicher, Tsugumi war schon ein unmögliches Mädchen..."
Warum habe ich das Buch gekauft?
Nachdem ich von Haruki Murakami (Naokos Lächeln) begeistert war, wollte ich nun noch einen 2. japanischen Autor/in kennenlernen, weil mich das Leben und die Kultur von Japan interessiert. Sehr gut gefallen hat mir auch "Die Geisha" von Arthur Golden.
Worum geht es (Tags)?
Freundschaft, Jugend, Erwachsenwerden, Familie, Liebe, Krankheit, Abschied nehmen, Tod, Hunde, Sommerurlaub, Izu, Tokio, Japan
Meine Rezension:
Die beiden jugendlichen Mädchen, die Ich-Erzählerin Maria (19) und ihre Cousine Tsugumi (18) - die todkrank ist, aber sich überhaupt nicht so verhält - sind zwei Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Trotzdem sind sie beste Freundinnen. Sie lebten von klein auf an zusammen in einem kleinen Küstenort, bis Maria nach Tokio zieht. Für einen Sommer kehrte sie aber ein letztes Mal zurück in die Heimat…
Ich hab etwas gebraucht, um in das Buch hineinzukommen. Es fehlte die Spannung, das Ziel – wo soll die Geschichte hinführen? Das wäre auch mein größter Kritikpunkt.
Trotzdem, Banana Yoshimoto gelingt es, die Menschen und das Leben in Japan realistisch darzustellen und wenn man sich auf die Geschichte einlässt, ist es spannend zu sehen, wie sich die Freundschaft zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Mädchen entwickelt.
Das Cover gefällt mir nicht so gut, denn das asiatische Mädchen sieht nicht so aus, wie ich mir die wilde Tsugumi verstellen würde.
Gut zu wissen: Einige japanische Wörter werden in Fußnoten erklärt. Das hat mir sehr gut gefallen und trägt zum Verständnis bei.
Im Nachwort erfährt man von Banana Yoshimoto, dass sie Tsugumi ist und nicht etwa die Ich-Erzählerin Maria!
Wer sollte das Buch nicht lesen?
Wer gerne spannende Bücher liest, ist hier falsch.
Fazit:
Mir hat das Buch, nach einer Eingewöhnungsphase, insgesamt gut gefallen und ich werde mir mit Sicherheit noch ein zweites Buch von Banana Yoshimoto lesen.
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen (Lesenswert)
Links:
Amazon: Tsugumi
Wikipedia: Banana Yoshimoto
Website von Banana Yoshimoto
Blog von Banana Yoshimoto
Italienisches Fanvideo
Video-Rezension (auf englisch)
Hast du dieses Buch auch gelesen?
Wenn ja, wie hat es dir gefallen?
Wenn nicht, willst du es noch lesen?
Hast du vielleicht schon andere Bücher von Banana Yoshimoto gelesen?
Ich habe schon einige Bücher von Banana Yoshimoto gelesen. Dieses auch. Es ist nicht ihr Bestes, aber dennoch sehr lesenswert.
AntwortenLöschenMeine Lieblingsbücher von ihr sind "Kitchen", "Dornröschenschlaf" und "Amrita".
Liebe Grüße,
Nora