Donnerstag, 11. Oktober 2012

Lesenswert: Naokos Lächeln (Rezension & Filmkritik)

"Naokos Lächeln - Nur eine Liebesgeschichte"


"Naokos Lächeln" als Buch und Film


Naokos Lächeln: Nur eine Liebesgeschichte
Japanisches Liebesdrama von 1987
Autor: Haruki Murakami (geb.: 12.01.49)
Taschenbuch: 416 Seiten


Kurzbeschreibung:
Der Beatles-Ohrwurm „Norwegian Wood" ist für den siebenunddreißigjährigen Toru Watanabe ein melancholischer Song der Erinnerung: an den Aufruhr der Gefühle in einer schmerzvollen und schicksalhaften Jugend, die er zu bewahren und zu verstehen versucht. „Naokos Lächeln" erzählt lebendig und leidenschaftlich von einer Liebe mit Komplikationen in den unruhigen sechziger Jahren: Toru, der einsame, ernste Student der Theaterwissenschaft, begeistert von Literatur, Musik und wortlosen Sonntagsspaziergängen auf Tokios Straßen, erfährt früh, dass der Verlust von Menschen zum Leben und zum Drama des Erwachsenwerdens dazugehört. Der Jugendfreund Kizuki begeht Selbstmord, die geheimnisvoll anziehende Naoko verirrt sich in ihrer eigenen unerreichbaren Welt und Toru Watanabe muss sich zwischen ihr und der vor Lebenslust vibrierenden Midori entscheiden. (Quelle: Amazon)

1. Satz:
"Ich war siebenunddreißig Jahre alt und saß in einer Boeing 747."

Rezension:
Es war mein erster japanischer Roman. Die sehr direkte und offene Kommunikation zwischen den Protagonisten war für mich zunächst ungewohnt, hat mir aber dann sehr gut gefallen. Es ist eine faszinierende melancholische Geschichte um Liebe, Freundschaft, Leben und Tod. Erotik und Romantik kommt in diesem Liebes-Drama dabei nicht zu kurz. Ich habe immer wieder Pausen gemacht, um über das Gelesene nachzudenken. Ich konnte mich in den männlichen Ich-Erzähler Toru gut hineinversetzen, war aber auch insbesondere vom Schicksal der geheimnisvollen Naoko sehr eingenommen. Das Ende hatte ich so nicht erwartet. Ich fand es schon etwas traurig...

Links:
Autor: Haruki Murakami (Wikipedia)
Buch: Naokos Lächeln (Amazon)




Naokos Lächeln (2010)
Regie: Tran Anh Hùng
Darsteller: Ken’ichi Matsuyama (Toru), Rinko Kikuchi (Naoko) & Kiko Mizuhara (Midori)
133 Min, FSK 12


Das Buch wurde auch verfilmt. Zunächst war ich etwas enttäuscht, weil gerade am Anfang viele Details weggelassen oder sehr verkürzt in einer Szene abgehandelt wurden. Wenn man das Buch nicht kennt, kann man den Sinn einiger Szenen dann nicht ganz nachvollziehen. Später wurden dann jedoch alle wichtigen Ereignisse gut in Szene gesetzt. Dennoch würde ich empfehlen erst das Buch zu lesen, um mehr Hintergrundwissen zu haben. Sehr interessant ist auf jeden Fall das Bonusmaterial mit den Interviews, die so ganz anders sind, als die typischen amerikanischen Interviews...

Links:
DVD: Naokos Lächeln (Amazon)
Trailer: Naokos Lächeln (YouTube)

1 Kommentar:

  1. Hallo (:
    Erst einmal danke für deinen Besuch und deine Kommentare und dass du mich verlinkt hast. Das werde ich gleich mit deinem Blog auch direkt einmal tun, weil ich ihn echt toll finde!
    Deinen Rezis kann ich ebenfalls nur zustimmen - ich mag diese direkte japanische Art/Erzählweise und das ganze Bildhafte und etwas Surreale bei Murakami. Das Buch gehört zu meinen All-Time-Favorites und die Story, sowie die Charaktere sind ziemlich toll.
    Vom Film war ich auch enttäuscht. Die Stimmung vom Buch kam einfach nicht rüber und es war alles so furchtbar langatmig...
    Liebe Grüße (:
    Nora

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